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HNA vom 23.11.2002

Konzertklang erinnert an Weihe

Gospelchor Niedervellmar und Band Jericho gaben Konzert in Vellmar

Ungewöhnliche Musik im Gotteshaus: Country Popmusik, Gospels und sogar der wohl schönste Song von Louis Armstrong „What a wonderful World“ erklangen kürzlich zur Freude der Besucher in der voll besetzten Heilig-Geist-Kirche in Vellmar.

Die Kirchweihe vor 25 Jahren ist der Anlass für zahlreiche nicht alltägliche Veranstaltungen und Feierlichkeiten, mit denen die katholische Kirchengemeinde an dieses Ereignis erinnern will. So gaben der Gospelchor Niedervellmar unter der Leitung von Gunther Ninnemann und dem Pianisten Thorsten Seifert und die christliche Band „Jericho“ aus Gensungen unter der Leitung von Jörg Kochowski ein gemeinsames Konzert. Dr. Wolfhard Freund vom Pfarrgemeinderat begrüßte die vielen Besucher in der voll besetzten Kirche und übernahm die Moderation. Gleich zu Beginn wartete Jericho mit dem klassischen Gospelsong „Wade in the water“ auf, dann folgten unter großem Beifall zwei wahrhaft fetzige Country-Popsongs. Der Gospelchor der evangelischen Kirchengemeinde Niedervellmar, zu der die katholische Gemeinde ein gutes Verhältnis pflegt, begann mit Liedern wie „Groß ist unser Gott“ und „the lion sleeps tonight“. Höhepunkt im ersten Block war natürlich „What a wonderful World“ von Louis Armstrong. Im zweiten Teil präsentierte Jericho zunächst die deutsche Version der Rockballade „Wind of change“. Höhepunkt war dann natürlich das Gospelstück „I will follow him“ aus de Film Sister Act. Das Publikum forderte von der Band mit den vier Sängern und der Begleitung von Schlagzeug, Gitarre, E-Bass und Akkordeon mit stürmischem Beifall eine Zugabe heraus. Zur Band Jericho, die erst seit 1997 besteht, haben sich acht junge Leute zusammengefunden. Sie spielen auf Feiern, Festen und Hochzeiten. Mit dem Erlös aus ihrer Musik fördern sie soziale Projekte und kein Cent bleibt bei den Interpreten. Der Gospelchor Niedervellmar, vor zehn Jahren gegründet, brachte dann mit „Hail Holy Queen“ und „Halleluja salvation“ zwei klassische Gospels zu Gehör und verzauberte das Publikum schließlich mit „Oh happy day“. Beide Gruppen wollten sich dann gemeinsam als Zugabe unter Einbeziehung des Publikums mit der Melodie „Kumbaya“ verabschieden. Aber die Besucher wollten nicht nach Hause. Mit frenetischem Beifall und stehenden Ovationen zwangen sie die Interpreten zu einer gekonnten Improvisation unter Leitung von Gunther Ninnemann.