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HNA vom 16.12.2002

Adventsmusik in der Adventskirche

Posaunen- und Gospelchor Niedervellmar spielte zur Weihnachtszeit

Es ist schon Tradition, dass der Posaunen- und Gospelchor Niedervellmar zum dritten Advent mit einem Weihnachtskonzert in der Adventskirche aufwartet.

Wieder einmal hatte Gunther Ninnemann ein sehr ansprechendes, aber auch anspruchsvolles Programm zusammengestellt, bei dem die Kirchengemeinde eingezogen wurde. Der riesige Beifall, der ihm, seinen Mietstreitern, den Sängern und Bläsern zuteil wurde, bestätigte, dass er mit seiner Auswahl und der Art der Darbietung genau den Geschmack des Publikums in der Niedervellmarer Kirche getroffen hatte. Dabei musste er sich am Dirigentenpult des Posaunenchores teilweise mit Sven Knöppel und Thorsten Seifert abwechseln, weil zugleich der Gospelchor zu dirigieren war. Sicher keine leichte Aufgabe, Posaunenchor, Gospelchor, Solisten und Orgelspiel nebeneinander zu führen. Dem Trio Ninnemann, Knöppel und Seifert gelang dies gekonnt und sicher.
Pfarrer Firthard Scholz hatte in seiner Begrüßung die übergroße Geschäftigkeit in der Weihnachtszeit infrage gestellt und beklagt, dass das Weihnachtsfest im Konsumrausch immer mehr an Beschaulichkeit und innerer Einkehr verliere. Der Posaunenchor begrüßte die Zuhörer in der Adventskirche mit dem Lied „Es ist kein Raum für Dich mein Kind“. Immer wieder wurde der Gospelchor einbezogen, zum Beispiel mit „We give praise“, einem sehr kräftigen Song. In der Lesung wurde die Geschichte eines in der DDR aufgewachsenen Jungen Jörg erzählt, der „drüben“ noch nie eine Kirche von innen gesehen hatte und sich nun langsam mit Unterstützung seiner Freundin an die Kirche herantastet. Ein Höhepunkt war der feierliche Einzug. Kein Geringerer als Johann Strauß hat diesen Einzug für 24 Bläser, Pauken und Orgel komponiert. In der Adventskirche gingen jedoch etliche Bläser mehr dabei zu Werke als vorgegeben. Elke Schäfer von Eiff an der Orgel und Jürgen Grauer an den Pauken waren mit dabei. Es folgten Songs wie „The First Noel“ und „A Child is born“. Auch das aus der Karibik stammende Lied “The Virgin Mary“ belohnten die Zuhörer mit viel Beifall. Nach einem Gebet wollten sich die Akteure mit dem kirchlichen Weihnachtslied „Tochter Zion“ unter Beteiligung des Publikums verabschieden. Aber ohne Zugabe kam die große Chorfamilie nicht davon.
Da kein Eintritt verlangt wurde, stand am Ausgang ein Tubakoffer, in den die Besucher eine Spende für die Arbeit des Posaunen- und Gospelchores und für „Brot für die Welt“ werfen konnten.